Beinwelltee

Beinwell Tee

Beinwell hat seinen Namen von Bein und Wellen, was „zusammenwachsen“ bedeutet. Es wurde aus dem Englischen übersetzt. Es handelt sich hierbei um ein altes Kraut, das gut für die Beine ist. Die Pflanze lässt sich gut zu einem Tee zubereiten. Dennoch wendet man sie vor allem äußerlich an. Schon im Mittelalter wurde Sie verwendet, um Knochen zu heilen oder mit Umschlägen eiternde Wunden zu verbessern. Heute nutzt man in der Naturheilkunde vor allem den Aufguss.

Wo wächst die Pflanze, wo findet man Beinwell?

Es handelt sich um eine Pflanze, die seit Jahrhunderten in Gebrauch ist und in ganz Europa sowie Westasien beheimatet ist. Das Gewächs hat eine Vorliebe für feuchte Plätze und ist dementsprechend auf feuchten Wiesen und an Ufern zu finden. Die Pflanze gehört zu dem Raublattgewächs und ist ein sehr ausdauerndes Gewächs. Man erkennt sie an den länglichen, rau behaarten Blättern. Die bienenfreundlichen Blüten sehen glockenartig aus und sind meist violett und weiß. Die Pflanze ist zwischen Mai und September auffallend. Die Blätter werden bis zu 25 cm lang. Die für den Tee wichtigen Wurzeln werden zwischen September und November geerntet und anschießend getrocknet und dann verarbeitet.

Wirkung

Wichtig: Die Pflanze enthält Pyrrolizidinalkaloide. Diese stehen in Verdacht, leberschädigend und krebserregend zu sein. Sprechen Sie die Anwendung mit Ihrem Arzt ab und nutzen Sie nur Wurzeln aus dem Fachhandel.

Die Pflanze enthält Schleim- und Gerbstoffe, vor allem Allatoin. Das Allatoin wird in der Kosmetik genutzt. Darüber hinaus hat die Pflanze jedoch eine gesundheitliche Wirkung. Die Inhaltsstoffe sollen entzündungshemmend wirken und die Gelenke positiv beeinflussen. Bei entzündeten Nerven kann der Aufguss angeblich ebenfalls einen Effekt erzielen. Zur Anwendung kommt die Pflanze bereits seit vielen hundert Jahren in der Naturmedizin. Unter anderem soll sie Zahnfleischentzündungen, gebrochenen Knochen, Zahnschmerzen, Entzündungen der Atemwege, Tuberkulosesymptome und Magengeschwüre linden können. Heute gibt es neben Wurzeltee auch Salben, die bei Entzündungen der Sehnen, Gelenke und Knorpel helfen sollen. In der Naturheilkunde kommt die Pflanze entsprechend insbesondere bei rheumatischen Beschwerden zur Anwendung.

Wichtig: Durch die enthaltenen Substanzen ist Beinwelltee in erster Linie für die äußerliche Anwendung geeignet. Vom Genuss des Aufgusses aus wilden Wurzeln ist bis auf Ausnahmen abzuraten. Getränkte Umschläge können jedoch einen Effekt erzielen, wenn Sie auf die Problemzone gelegt werden. Trinkbar sind nur zugelassene und von den Pyrrolizidinalkaloiden weitgehend befreite Wurzeln aus dem Handel.

Zubereitung

Beinwelltee ist ein sehr aromatisches Hausmittel. Nehmen Sie zwischen einem und zwei Teelöffel der Wurzel und übergießen Sie diese Menge mit einem Viertelliter kochendem Wasser. Lassen Sie den Aufguss zwischen fünf und 15 Minuten ziehen. Sieben Sie die Flüssigkeit ab. Anschließend können Sie mit dem Tee entweder Umschläge herstellen oder bei von Pyrrolizidinalkaloiden befreiten Wurzeln trinken Sie eine Tasse davon.

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