Eisenkraut ist ein mehrjähriges Kraut und heißt Verbena officinalis. Als Hausmittel ist es bereits seit Langem bekannt. Römische Soldaten trugen früher das Kraut mit sich rum, weil es vor Verletzungen schützen sollte. Das Eisenkraut wurde sogar früher für die Reinigung von Tempeln verwendet. Sogar Bestandteil von Liebestränken war es.
Wirkung
Die Wirkstoffe in der Pflanze sollen Effekte auf den Körper haben. Er hilft angeblich bei Erkrankungen im Bereich der Mund- und Rachenschleimhaut, ebenso soll es die Beschwerden bei einer Mandelentzündung und Halsschmerzen lindern. Auch bei Infekten der oberen Atemwege, bei Husten, Keuchhusten und Asthma soll es einen Effekt erzielen. Zudem gilt es als Hausmittel bei Krämpfen, Müdigkeit und Erschöpfungszuständen, bei nervösen Störungen, bei Schmerzen jeder Art sowie bei Beschwerden der Galle, Nieren, Harnwegen und Leber oder rheumatischen Erkrankungen. Angeblich sollen die Wirkstoffe auch bei typischen „Frauenleiden“ helfen.
Wichtig: Die meisten Effekte sind nicht ausreichend belegt. Zudem enthalten verschiedene Eisenkrautarten Giftstoffe. Sprechen Sie die Einnahme stets mit einem Mediziner ab!
Zubereitung: Eisenkrauttee – Verbenentee
Wenn Sie sich für den Genuss von Eisenkrauttee oder Verbenentee entscheiden, nutzen Sie pro Tass etwa zwei Teelöffel voll der im Fachhandel gekauften Pflanze. Nutzen Sie keine wild gesammelten Kräuter, weil diese eventuell zu viele der Giftstoffe enthalten. Gießen Sie heißes, nicht kochendes Wasser über das Kraut und lassen Sie alle zugedeckt rund acht Minuten ziehen. Gießen Sie den Tee durch ein Sieb ab und trinken Sie ihn.
Im Handel gibt es verschiedene Mischungen, in denen die Pflanze enthalten ist. Sie profitieren von der Wirkung des Eisenkrauts und der von den anderen Bestandteilen. Häufig sind diese Mischungen auch sensorisch optimiert, sodass sie einfach besser schmecken. Übrigens ist aufgegossene Verbene als solches für viele Menschen eines der leckereren Gewächse aus der Naturapotheke.